Unkraut­kartierung
Unkraut teilflächenspezifisch behandeln

Ungräser wie Weidelgras und Trespen nehmen immer weiter zu und werden dadurch zu einem wachsenenden Problem

Auf vielen Flächen sieht man spätestens vor der Ernte den Ungrasbesatz. Doch dann ist es bereits zu spät! Die Samen der Ungräser sind dann schon reif und selbst durch ein Abmulchen verhindert man nur noch dessen Verteilung innerhalb der Fläche.

Durch eine gezielte Kartierung der Flächen im Herbst oder vor der Ernte ist es möglich, die Standorte der Gräser und Kräuter festzuhalten. So kann man im Frühjahr oder nach der nächsten Aussaat gezielt in diesen Bereichen nach potentiellen Ungräsern schauen, da hier die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, dass die ersten bereits aufgelaufen sind.

Bei guten Bedingungen ist auch im Frühjahr eine sehr gute Kartierung möglich. Wir schauen uns die Flächen bei Bedarf vorher an und entscheiden, ob es sinnvoll ist, eine Unkrautkartierung durchzuführen.

Außerdem ist es möglich die kartierten Bereiche per Applikationskarte gesondert zu behandeln. So kann man an diesen Stellen z.B. eine Splitting-Maßnahme durchführen und auf dem Rest der Fläche mit einer einmaligen Behandlung fahren.

In einem Praxisversuch der Trespenkartierung konnten wir mit Hilfe von alten und aktuellen Orthofotos 70% Pflanzenschutzmittel auf ca. 550 ha Weizenfläche einsparen.
Bei einem Pflanzenschutzmittelpreis von 52 €/ha ergibt das eine Gesamtersparnis von über 20.000€ (385 ha x 52 €/ha).

Wichtige Unkräuter und und -gräser, welche sich heute aus der Luft kartieren lassen sind z.B.

  • Trespe
  • Weidelgras
  • Storchschnabel
  • Distel
  • Kamille
  • Hundskerbel
  • uvm

Unkraut Trespe
Unkraut Weidelgras
Unkraut Trespe
Unkraut Trespe
Unkraut Trespe
Teilflächenspezifische Unkrautbehandlung